1.0 Leitbild
1.1 Überblick
Tradition
Unsere Schule lebt von einheitlichen Idealen, Werten und Prinzipien, die von Lehrkräften, Schülern und Partnern gleichermaßen getragen werden.
Kooperation
Für eine intensive Zusammenarbeit zwischen Schülern, Lehrkräften und Eltern ist eine regelmäßige, ehrliche und von gegenseitiger Achtung geprägte Kommunikation wichtig.
Respekt, Werte, Grundwerte
Alle schulischen Beziehungen sind durch einen achtungsvollen Umgang miteinander geprägt.
Schulklima
Wir identifizieren uns mit unserer Schule, indem wir alle zu einem guten Schulklima, das von Gemeinschaftsgefühl, Lernfreude und gemeinsamen Aktivitäten geprägt ist, beitragen.
Unterricht
Unsere Schule entwickelt durch einen lebensnahen Unterricht leistungsbereite, kompetente, in Eigenverantwortung handelnde junge Menschen.
Konsequenz, Einheitlichkeit
Wir beschließen unsere schulinternen Maßnahmen gemeinsam, setzen sie einheitlich durch und kontrollieren sie konsequent.
1.2 Grundsätze im Detail
1.2.1 Tradition
Unsere Schule ist „Schule im Denkmal“. Als Teil des größten bewohnten Flächendenkmals der Bundesrepublik Deutschland leben und tragen Lehrkräften, Schüler und Partner gleichermaßen Werte und Traditionen, die unseren Schülern helfen, ihre Zukunft erfolgreich zu meistern.
Unsere Traditionen in der SI und SII:
- Alumniprojekte
- Bestenehrung
- feierlicher Zeugnisausgabe
- Organisation eigener sowie Teilnahme an Wettbewerben
- Biberwettbewerb
- Fremdsprachenwettbewerb
- Kopfrechnen-Wettbewerb
- Vorlesewettbewerb
- Projekte zur Berufsorientierung
- Schulfest
- Sommerkunstschule in Zusammenarbeit mit dem Kunstarchiv Beeskow e.V., der Burg Beeskow und dem Museum Utopie und Alltag – Alltagskultur und Kunst in der DDR
- Tag der offenen Tür (Wintermarkt)
- Vorlesetag
- einheitlicher Schulplaner für alle Schülerinnen und Schüler (kostenpflichtig)
- Theaterbesuche, Tag der Naturwissenschaften
Unsere Traditionen in der SI:
- Aufnahme der siebenten Klassen in der Aula unserer Schule,
- Betriebspraktikum in Stufe 9 und 10
- das Programm „LIONS QUEST“
- fachthematische Exkursionen der Stufe 7 bis 10 z.B. Besuch einer Gedenkstätte, außerschulische Lernorte
- Kennenlerntage Stufe 7
- Klassenfahrt in der Stufe 8 und 10
- Projekttage z.B. Tag der Naturwissenschaften
- Sportwettkämpfe/Schulsportfest
- Sprachreisen z.B. nach England und Frankreich
- Suchtpräventionsveranstaltung mit thematischer Elternversammlung
- Talenteförderung in Projektgruppen (Chor, Gitarrenklasse, Sport, Tanz, Theater, Kunst, Keramik, Ernährung)
- vielfältiges pädagogisches Ganztagsangebot
- Praxislernen Stufe 8, 9 und 10
Unsere Traditionen in der SII:
- Kennenlern-/ Methodentag Stufe 11
- Skilager der Stufe 11
- Bildungsreise in Stufe 12
- Schulpreis für das beste Abitur
- Vorschläge für Stipendien
- Quattro-Turnier
- Teilnahme Tschernobyl-Tage
- Fachexkursionen der Stufe 11, 12, 13
- Praktikum Berufsorientierung Klasse 12
- Varieté-Abend Stufe 12
1.2.2 Kooperation
Schulgemeinschaft – Eltern – Schüler – Lehrerkollegium
Für eine intensive Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schülern und Lehrkräften ist eine regelmäßige, ehrliche und von gegenseitiger Achtung geprägte Kommunikation wichtig.
Die Eltern unterstützen in ihrem Verantwortungsbereich die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess. Unter Einhaltung der schulischen Werte arbeiten die SuS im Unterricht aktiv mit und schöpfen ihr Leistungsvermögen bestmöglich aus. Die Lehrkräfte vermitteln nicht nur Wissen und Werte, sondern unterstützen ebenfalls die Erziehungsarbeit.
Die Eltern werden aktiv in die Erziehungsarbeit der Schule einbezogen. Sie werden regelmäßig über den Leistungsstand und das Sozialverhalten ihres Kindes informiert.
Im Rahmen regelmäßiger Eltern-/ Lehrersprechstunden im Schuljahr haben Eltern und Schüler die Möglichkeit, mit den Lehrkräften zu sprechen, um gemeinsam mit den Schülern Strategien für die Lernentwicklung auf der Basis von Lernbeobachtungsbögen zu beraten. In den Elternversammlungen, die mindestens zweimal im Schuljahr stattfinden, erhalten die Eltern alle wichtigen, die Schule betreffenden Informationen.
Gleichzeitig besteht aber auch eine Informationspflicht der Eltern, z.B. über gesundheitliche Probleme der Schüler, Adressenänderung usw. Die Eltern sorgen auch für das Vorhandensein der nötigen Unterrichtsmaterialien und ein funktionstüchtiges Hausaufgabenheft, das sie mindestens einmal wöchentlich kontrollieren.
Eltern sowie Schüler haben ein Mitspracherecht in den entsprechenden Gremien, zeigen Interesse und Engagement und können sich aktiv in das Schulleben der Gesamtschule 3 mit GOST einbringen, z.B. Mitwirkung bei Ganztagsangeboten, pädagogischen Kooperationen, Schulveranstaltungen.
In der Elternversammlung sowie den Klassen werden mindestens zwei Eltern-/ Schülervertreter gewählt, die dann Mitglied der Eltern-/ Schülerkonferenz sind. Dort werden Vertreter für die Schulkonferenz gewählt, die über wichtige Entscheidungen, die die Schule betreffen, abstimmen. Die dafür gewählten Eltern-/ Schülersprecher haben das Recht, an den entsprechenden Konferenzen der Schule teilzunehmen. Auch im Schulförderverein ist die Mitarbeit der Eltern und Schüler unerlässlich.
Schulische Kooperationspartner
Um den Übergang von der Grundschule zur Gesamtschule möglichst erfolgreich gestalten zu können, ist für uns eine intensive Kooperation mit den örtlichen Grundschulen sehr wichtig. Deshalb pflegen und entwickeln wir Elemente der regelmäßigen Zusammenarbeit mit diesen.
Mit den weiterführenden Schulen der Region bestehen für gemeinsame Aktivitäten verschiedenste Vereinbarungen.
Regionale und überregionale Kooperationspartner
Zur Umsetzung der pädagogischen Ziele sowie praxisnahen Förderung der Kompetenzen pflegt unsere Schule eine Vielzahl an Kooperationen zu außerschulischen Personenkreisen und Einrichtungen. Gemeinsam mit Institutionen, Unternehmen und Vereinen werden Schülerinnen und Schülern unserer Schule differenzierte Plattformen angeboten, um sich zu handlungsfähigen und mündigen Bürgern in einer globalisierten Welt zu entwickeln.
Insbesondere zur Entwicklung von Berufsvorstellungen, beruflichen Schlüsselkompetenzen sowie Chancen leben wir eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Partnern wie ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH, Qualifizierungscentrum der Wirtschaft GmbH und überregionalen Partnern, wie z.B. Agentur für Arbeit, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, FH Technische Hochschule Wildau.
1.2.3 Konsequenz, Einheitlichkeit
Das Schulprogramm mit dem Leitbild und die Hausordnung bilden die gemeinsame Grundlage unseres schulischen Handelns, die von allen an Schule Beteiligten akzeptiert wird. Auf der Ebene der Stufen und Jahrgänge werden diese Grundlagen in angemessener Weise besprochen und in einer Vereinbarung zwischen Schule, Schülern und Eltern als Arbeitsgrundlage festgelegt.
Konsequenz und Einheitlichkeit im Schulalltag erfordert regelmäßige Absprachen auf den verschiedensten Ebenen: in und zwischen den Fachbereichen, in den Jahrgängen und Stufen, im Lehrerkollegium, zwischen den Eltern und den Schülern. Das setzt voraus, dass die Funktionen und Zuständigkeiten aller Gremien bekannt sind und ihr Zusammenwirken im „System Schule“ transparent ist.
1.2.4 Schulklima
Ein gutes Schulklima ist dann vorhanden, wenn ein Gefühl der Sicherheit vermittelt wird. Es beeinflusst das Wohlbefinden und den Lehr- und Lernerfolg, die psychische und physische Gesundheit aller am Schulprozess Beteiligten. Deshalb verabreden wir die folgenden Werte und tragen sie gemeinsam.
Achtsamkeit ist für uns der bewusste Umgang mit der eigenen Person und anderen, als bewusstes wertungsfreies Wahrnehmen des eigenen momentanen Zustandes, eigener Gefühle und der Mitmenschen.
Mit Eigenverantwortung meinen wir das Bewusstsein für die Verpflichtung des Einzelnen, für die Folgen seines Handelns selbst einzustehen.
Konfliktfähigkeit ist eine Kompetenz, die uns allen dabei hilft, Probleme und Auseinandersetzungen zu erkennen, zu analysieren und konstruktiv zu bewältigen.
Dabei sind Einfühlungsvermögen, Lösungsorientierung und Überzeugungskraft unverzichtbar, um Konflikte aufzulösen.
Leistungsbereitschaft zeigt, in welchem Umfang wir bereit sind, psychische und physische Ressourcen einzubringen, um Aufgaben zu erledigen, sich neue Fähigkeiten anzueignen, sich Ziele zu setzen und zu erreichen.
Wir verstehen Respekt als eine Grundhaltung, einander in unserer Unterschiedlichkeit und Besonderheit zu begegnen und diese wertzuschätzen.
Im Sinne der Achtung von Personen und Ressourcen ist er für uns die Voraussetzung für ein nachhaltiges Gelingen von Lernkultur und Weiterentwicklung.
Wertschätzung betrachten wir als grundsätzlich positive Haltung und Einstellung anderen Menschen gegenüber, und das unabhängig von Leistung oder Taten.
Wertschätzung zeigt sich in Interesse, Zuwendung und Achtung gegenüber anderen Menschen und auch den uns anvertrauten Ressourcen.
Vertrauen bildet die notwendige Grundlage unseres schulischen Handelns. Es gibt allen an Schule Beteiligten die Sicherheit, dass sich dieses an den gemeinsam vereinbarten Werten und Normen orientiert und damit Verlässlichkeit besteht.
Zivilcourage ist der Mut hinzusehen und dabei für sich oder für andere (in Not) einzustehen bzw. Verantwortung trotz eines zu erwartenden Widerstandes oder eventueller Nachteile zu übernehmen.
Zuverlässigkeit verlangt Aufmerksamkeit und Umsicht, um Verpflichtungen, Richtlinien, Sicherheitsregeln und Termine einzuhalten. Wir stehen zu den getroffenen Absprachen und gewährleisten damit eine erfolgreiche Arbeit im Team.
2. Unterricht
Ein wesentlicher Baustein für erfolgreiches Lernen ist eine positive Lernatmosphäre. Ziel an unserer Schule ist daher, eine anregende Lernatmosphäre zu gestalten, in welcher Schüler*innen zunehmend Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen und in diesem Prozess von den Lehrkräften angeleitet sowie unterstützt werden.
Instrumente und Methoden: u.a.
- regelmäßige Auswertung der Ergebnisse von Leistungstests und Vergleichsarbeiten sowie von Prüfungsergebnissen
- regelmäßige Gespräche Schüler-Eltern-Lehrer zum Leistungsstand
- Fragebogen
- Unterrichtsbeobachtung
- gegenseitige Hospitationen
- itslearning (digitale Lernplattform)
- Schulhomepage
- Schulplaner
Ein Schwerpunkt in der Unterrichtsgestaltung ist an unserer Schule ein fachlich kompetenter, moderner und zukunftsorientierter Unterricht. Vor diesem Hintergrund erfolgt in sinnvollen didaktischen Zusammenhängen eine systematische Nutzung von elektronischen Medien.
Instrumente und Methoden: u.a.
- Konferenz- und Gremienprotokolle
- Schuljahresplan
- Medienentwicklungsplan
- Konzept zur Sprachbildung
- Hospitationen
- Nutzung außerschulischer Lernorte (Betriebe, Museen, z. B. Städtisches Museum, Museum Utopie und Alltag – Alltagskultur und Kunst in der DDR, INISEK; siehe Kooperationspartner)
- Beschlüsse zum SchiC
Die Lehrkräfte an unserer Schule fördern konsequent die spezifischen Fachkompetenzen sowie die allgemeinen Methodenkompetenzen. Einen besonderen Fokus legen wir an unserer Schule auf die Qualifizierung von persönlichen bzw. sozialen Schlüsselkompetenzen.
Die Lehrkräfte stimmen den Unterricht didaktisch und methodisch auf die Lerninteressen und die Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler ab.
Instrumente und Methoden: u.a.
- Lernausgangslagen
- Konferenz- und Gremienprotokolle
- Methodenblätter der Schule
- abgestimmte Aufgaben für außerschulische Lernorte
(u.a. Ge: Fürstenberg, Neuzelle Sachsenhausen; Bio: Wirchensee;
WAT/ Seminarkurs: Praktikumsaufgaben; Eng: mdl. Prüfungsthemen;
Ma: Kopfrechenaufgaben)
- Projekte: z. B. Sommerkunstschule, Schulfest, Tanzauftritte
3. Unterstützung und Förderung
Im Rahmen des Unterrichts sowie des pädagogischen Wirkens nehmen wir Schüler*innen ganzheitlich mit ihren individuellen Stärken, Potenzialen und Bedürfnissen wahr. Wir arbeiten schülerorientiert und leiten die Lernenden zur Kooperation an. Wir fördern und fordern daher die Schüler*innen an unserer Schule im Rahmen einer durchlässigen Fachleistungsdifferenzierung.
Instrumente und Methoden: u.a.
- Lernausgangslagen, Vera 8
- LRS-Förderung
- Förderpläne SPF
- Lernbeobachtungsbögen und darauf basierende Lernberatung mit Entwicklungsvereinbarungen
- Konzept zur Sprachbildung
- Sprachförderung für Schüler*innen nichtdeutscher Herkunft
4. Leistungsanforderungen und Leistungsbewertung
Leistungsbewertung in der Gesamtschule 3 mit GOST richtet sich nach den Vorgaben des Brandenburgischen Schulgesetzes. Das Beobachten, Fördern, Fordern und Formulieren sowie das Bewerten von Leistungsanforderungen ist ein wesentlicher Bestandteil schulischen Lernens.
In den Fachkonferenzen der einzelnen Unterrichtsfächer und den Fachplänen bzw. fachbezogenen Festlegungen werden Leistungsanforderungen, Kompetenzerwartungen sowie Elemente und Festlegungen der Leistungsbewertung gemäß des Rahmenlehrplanes des Land Brandenburg festgeschrieben.
Die Schule arbeitet mit einem transparenten Konzept für Leistungsanforderungen und Leistungsbewertung.
Instrumente und Methoden: u.a.
- schulische Grundsätze der Leistungsbewertung
- fachbezogene Beschlüsse zur Leistungsbewertung
- Lernbeobachtungsbögen und darauf basierende Lernberatung mit Entwicklungsvereinbarungen
- Zwischenprognosen
- Prognosezeugnisse
Das abgebildete Schulprogramm soll die Grundsätze des pädagogischen sowie schulischen Handelns unserer Schule abbilden.
Konkretisierungen zum pädagogischen sowie schulischen Handeln sind in spezifischen Konzepten, die einen Prozess systematischer Qualitätssicherung ermöglichen sollen, zusammengefasst.
Dies sind z.B. Ganztagskonzept, Fortbildungskonzept, Vertretungskonzept, Grundsätze zu Hausaufgaben, Grundsätze zur Leistungsbewertung, Hospitationen, Qualitätsmanagement, Personalentwicklungskonzept, Konzept zur Berufsorientierung, Medienentwicklungsplan, Notfallpläne für den eingeschränkten Regelbetrieb, Schutzkonzept, Hausordnung etc.
Diese Konzepte und das Schulprogramm selbst befinden sich in einem fortlaufenden Prozess und werden regelmäßig durch die Steuergruppe sowie Schulleitung unter Einbeziehung andere schulischer Bereiche evaluiert sowie ggf. ergänzt bzw. modifiziert.