Auszüge aus dem Konzept:
Pädagogische Grundsätze
(Verwaltungsvorschriften über Ganztagsangebote an allgemeinbildenden Schulen (VV-Ganztag) Vom 21. April 2011 Gz.: 25.2-52220; Pkt. 2, Absatz 2, Buchstabe a)
Den Kern der Unterrichtsarbeit in einer offenen Ganztagsschule sehen wir in einem welterkundenden, fächerübergreifenden Unterricht. Kinder und Jugendliche sollen Gelegenheit haben, die Verbindungen zwischen den einzelnen Disziplinen und die Sinnzusammenhänge der verschiedenen Wissenschaften „forschend“ zu erkunden.
Unsere Schule versucht seit Jahren durch gezieltes Fordern und Fördern leistungsstarker Schüler und Fördern schwächerer Schüler ein bestmögliches Leistungsvermögen zu erreichen.
Dieses Prinzip wollen wir weiter vertiefen. So sollen die Angebote am Nachmittag dazu führen, dass die Schülerinnen und Schüler für sie interessante Wissensgebiete und Betätigungsfelder erweitern bzw. vertiefen. Damit erreichen wir einerseits die leistungsstarken Schüler und andererseits ist eine unterrichtsunabhängige Förderung leistungsschwacher Schüler möglich. Mit diesem Konzept wollen wir auch erreichen, dass die Schüler, die das Abitur als Bildungsziel nicht im Fokus haben, ihre Fähigkeiten mobilisieren, um nach Abschluss der 10. Klasse weiterzumachen. Schüler mit geringer Sozialkompetenz sehen dadurch die Schule als Ort der Hilfe an und sind damit dem oft leistungs-feindlichen Umfeld für Stunden entzogen.
Ziele
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- Aneignung und Herausbildung von solidem, spezifischem Fachwissen und fachspezifischen Lern- und Arbeitstechniken
- Herausbildung von Persönlichkeits- und sozialen Kompetenzen
- Verbesserung der materiellen und personellen Voraussetzungen für den Bildungs- und Erziehungsprozess
Inhaltliche Ausgestaltung
Verwaltungsvorschriften über Ganztagsangebote an allgemeinbildenden Schulen(VV-Ganztag) Vom 21. April 2011 Gz.: 25.2-52220; Pkt. 2, Absatz 2, Buchstabe b
Um dies zu gewährleisten, haben wir unser Angebot auf folgende Säulen gestellt:
1. Musisch – künstlerischer Bereich
Ausbildung von Interessen und Neigungen im künstlerischen Bereich ist seit vielen Jahren Grundanliegen unserer Schule. Die Förderung musisch – künstlerischer Fähigkeiten ist wichtig, um die Schüler zum Entdecken von Stärken in diesem Bereich zu erzielen.
2. Gesellschaftlicher Bereich
Soziales Engagement auf vielfältigen Gebieten ist wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. Verantwortungsbewusstsein und Courage sollen Schüler unserer Schule auszeichnen.
3. Mathematisch – naturwissenschaftlicher Bereich
Dieser Bereich spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um den naturwissenschaftlich – technischen Fortschritt, wenn es um Innovationen im Land Brandenburg und wenn es um die Erhöhung des Bruttosozialproduktes geht. Unsere Schüler sollen mehr Möglichkeiten erhalten Zeit zu finden, für eine ausreichende Festigung des Wissen und Könnens aus dem Unterricht, für weiterführende Experimente und für die Erläuterung technischer Anwendung.
4. Sport und Gesundheit
Nur in einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist. Diese Weisheit soll in unserer Schule den Schülern verdeutlicht werden. Viele Schüler haben es einfach nicht mehr gelernt gesundheitsbewusst zu leben. Die Eltern achten weniger auf eine gesunde Lebensweise bzw. sind auch unter Umständen Vorbild für eine ungesunde Lebensweise. Mit dem Nachmittagsangebot wollen wir viele bereits bestehende Projekte fortführen bzw. neu entwickeln. Dabei konzentrieren wir uns auf gesunde Ernährung und die Auseinandersetzung mit gesundheitsschädlichen Einflüssen, wie vor allem auf Rauchen und Alkohol. In den Klassenstufen 7 und 8 auch auf das Thema Drogen.
5. Freizeitbereich
Der Freizeitbereich versteht sich als ein betreutes Angebot außerhalb der persönlichen Unterrichtszeit des Schülers. Er bietet die Möglichkeit:
- des individuellen Arbeitens und Lernens
- der sinnvollen Freizeitgestaltung
- der Kommunikation untereinander und mit Erwachsenen, die keine Lehrer sind
Damit leistet der Freizeitbereich einen Beitrag zur Entwicklung von Sozialkompetenzen.
Dadurch soll den Schüler die Möglichkeit gegeben werden, seine unterrichtsfreie Zeit innerhalb seines Stundenplanes und seine Freizeit sinnvoll zu gestalten. Fahrschüler haben die Gelegenheit, ihre unvermeidlichen Wartezeiten individuell gestaltet zu verbringen. Die Freizeitangebote verfolgen das Ziel, kostenneutral zu sein. Dadurch werden Schüler aus sozial schwächeren Elternhäusern bei der Nutzung und beim Spielen mit technisch hochwertigen Sachen nicht ausgeschlossen.
Folgende Angebote sind vorhanden
- Cafeteria
- Schülerarbeitsraum mit PC-Arbeitsplätzen zur individuellen Lernarbeit und zur Erledigung von Hausaufgaben
- Freizeitbereich
- Tischtennis auf dem Schulhof
- Billard
- AG-Raum Robotik
Die Betreuung im Freizeitbereich kann nicht durch Lehrkräfte abgedeckt werden. Hierbei unterstützen zwei Schulsozialarbeiter in Vollzeit, Schüler*innen der SEK II sowie externe AG-Leiter.
Eltern und Schüler sollten nach dem obligatorischen Unterricht Wahlmöglichkeiten aus einem vielfältig angelegten Bildungs- und Freizeitprogramm haben. Kinder und Eltern, die wollen und nicht müssen, sind gute Partner und bieten die Gewähr, dass sich die Qualität der Schule positiv entwickeln lässt.
Individuelle Lernzeiten
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Ganztagsangebote erfolgen an den Wochentagen Montag bis Donnerstag.
Der Unterricht an der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe erfolgt nach der „Verordnung über die Bildungsgänge der Sekundarstufe 1“ (Sek I – V), den gültigen Rahmenlehrplänen des Landes Brandenburg und den schulinternen Rahmenlehrplänen.
Fördermaßnahmen
Der Förderunterricht u.a. in Mathematik wird einmal wöchentlich realisiert. Zur Teilnahme am Förderunterricht ist der Abschluss eines Vertrages notwendig. Nach Vertragsabschluss ist die Teilnahme verpflichtend.
Gründe für die Teilnahme könnten u.a. sein:
- durch Krankheit versäumten Unterrichtsstoff aufarbeiten
- Förderung von Begabungen
- Leistungsverbesserung anstreben
- Wunsch der Schüler bzw. Eltern
Für den Förderunterricht für Schüler mit LRS stehen ebenfalls Stunden zur Verfügung.
Einzugliedernde werden ebenfalls durch verschiedene Angebote am Nachmittag unterstützt.
Für Schülerinnen und Schüler mit Schulverweigerung wird
Besonders unter dem Aspekt, möglichst die Teilnehmer am Projekt“ Schulverweigerer mit Perspektive“ zum regulären Schulbesuch zurückzuführen, wird zwischen den praktischen Tätigkeiten in den Berufsfeldern und den Interessen der Schule eine enge Verknüpfung hergestellt. Die Schüler sollen wieder Selbstwertgefühl und die Anerkennung von Mitschülern und Lehrern erwerben, die ihnen vorher vielfach versagt geblieben war.
Im Rahmen der sozialpädagogischen Betreuung werden darüber hinaus Inhalte aufgegriffen, die den Heranwachsenden Alltagskompetenzen vermitteln, wie:
- Soziale Beziehungen
- Konflikte und Konfliktlösung
- Freundschaft/ Liebe/ Sexualität
- Persönliche Beziehungen (Aufbau eines sozialen Netzes)
- Selbstverantwortliches Zeitmanagement
- Gesundheitsfürsorge
- Umgang mit Behörden, Banken, Versicherungen, Krankenkassen
Entsprechend der Besonderheiten der Zielgruppe gestaltet er Fachinhalte vor allem anschaulich. Deshalb werden auch zwei Tage der Woche in Praktikumseinrichtungen absolviert.
Schulsozialarbeit
Partner: pewobe GmbH in Frankfurt (Oder)
Die Schulsozialarbeiter sind die wichtigste Ansprechpartner der Schüler. Sie geben Unterstützung in den unterschiedlichsten Problemsituationen, stehen Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften für viele Gespräche zur Verfügung und sind an vielen Projekten beteiligt. Die pädagogischen Angebote haben die Aufgabe die Kinder in ihrem Selbstwertgefühl und Wir-Gefühl zu stärken und gleichzeitig dazu zu befähigen, die Anforderungen des schulischen Alltags zu bewältigen. Über Gruppenangebote lernen die Schülerinnen und Schüler sich selbstbewusster auszudrücken und in Konfliktsituationen besser zu behaupten.
Arbeitsgemeinschaften:
Schülerzeitung |
Jugend forscht |
Nachhilfe |
Maker |
Licht und Ton |
Junge Sanitäter |
First Lego Legaue |
Schulpatenschaften |
Basteln |
Fußball |
Nähen |
Betreute Hausaufgaben:
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Dienstag bis Donnerstag in der 7. und 8. Stunde
Zeitliche Gestaltung und Organisationsform des Ganztagsangebotes
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Der Tagesablauf unserer Ganztagsschule gliedert sich in 3 miteinander verzahnte Module:
- gebundener Vormittagsbereich
- Die Schülerinnen und Schüler haben von der 1. bis zur 6. Stunde normalen Unterricht. Abhängig von den Einsatzmöglichkeiten der Lehrkräfte und den Turnhallenzeiten
- Mittagessen
- Viele Schüler unserer Schule haben gestaffelte Essenszeiten
- Um allen Schülern ein Mittagessen zu ermöglichen, wird Mittagessen von 11:35 bis 14:00 Uhr angeboten.
- Die Schüler erhalten vielfältige Möglichkeiten der Entspannung.
- Nachmittagsbereich
- siehe Angebote
Der Tagesablauf sieht danach folgendermaßen aus:
Ganztagsangebote: meist an den Wochentagen: Montag. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag
08:00 bis 13:40 Unterricht
11:35 bis 14:0 Mittagsangebot/Entspannung/ Fortsetzung einzelner Unterrichtsstunden
14:30 bis 16:00 Offene Ganztagsangebote
Der Busverkehr taktet sich fast stündlich hauptsächlich für unsere Schüler ab 13:45 Uhr.
Es werden jährlich die Fahrpläne mit bos in Fürstenwalde abgestimmt und sich gemeinsam um ein verbessertes Angebot bemüht.
Ferienbetreuung
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Eine Ferienbetreuung erfolgt nicht.
Kooperationspartner
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Es wurden u.a. Koorperationsverträge mit folgenden Partnern abgeschlossen:
Musikschule des Landkreises Oder Spree
ArcelorMittal
SODI! Ortsgruppe Eisenhüttenstadt
Jugendamt des Landkreis- Oder- Spree, ASD-Team Eisenhüttenstadt
und Verträge mit Einzelpersonen
Prozess der Konzeptentwicklung
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Die Angebote erfolgen unter Beachtung alterspezifischer Interessen und bestimmter Schwerpunktsetzung. Die Möglichkeit der Erweiterung, aber auch der Modifizierung der gebundenen und ungebundenen Aktivitäten wird stets in Betracht gezogen.
Das Ganztagskonzept wird entsprechend seiner ursprünglichen Zielsetzung und inhaltlichen Ausgestaltung ständig weiterentwickelt.
Raumnutzungskonzept
Verwaltungsvorschriften über Ganztagsangebote an allgemeinbildenden Schulen(VV-Ganztag) Vom 21. April 2011 Gz.: 25.2-52220; Pkt. 2, Absatz 2, Buchstabe i
1. Umsetzung des Stammlehrerprinzip in Verbindung mit seiner Klasse
- Fachräume für Naturwissenschaften
- Fachräume für Arbeitslehre und Informatik
- Fachräume für Musik und Kunst, Darstellendes Spiel
- gedeckte und ungedeckte Sportflächen
vorhanden: Stammräume für alle Klassen
Fachräume für Naturwissenschaft und Informatik, Sportflächen, eigener Raum für Musik und Theater, multifunktionaler Raum,
2. unterrichtsbezogene Ergänzungen:
- Raum für Hausaufgaben, Einzelarbeitsplätze, Leseecke
- Raum für die Berufsberatung
- Raum für die Sonderpädagogik
vorhanden: Möglichkeiten kommunikativer Flurgestaltung, Nutzung der Klassenräume zur Nachmittagsbetreuung, Nutzung des Flurbereichs für kleine Plätze mit verschiedenen Profilen
3. Freizeitaktivitäten
vorhanden: 1 Sporthalle, ein Ballplatz, eine Kleinsportanlage, AG Raum Robotik, ein Keramikraum, 1 Tanzsaal, Nähmaschinen, 1 AG Raum Schülerzeitung
Hauswirtschaft/Gesundheit:
vorhanden: Saniraum, Mensa, Hauswirtschaftsküche,Computer für indiv. Förderung der Schüler*innen
Schulsozialarbeit:
neben dem Freizeitbereich
lehrerbezogene Bedürfnisse
vorhanden: Lehrerzimmer, Lehrerarbeitsräume, Einzelarbeitsplätze für Lehrer, Kopierraum, Sammlungsräume
Schulinterne Evaluation
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In unserer Schule erfolgt jährlich eine Befragung der Teilnehmer zu den Angeboten des Ganztagsbereiches. Hier haben die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern die Möglichkeit, Kritik an der Angebotsstruktur zu äußern. Weiterhin wird die Anmeldezahl zu den Angeboten durch die Konzeptgruppe geprüft und im Bedarfsfall eingegriffen.
Alle Angebote sind auf dem schuleigenen Server abgelegt, so dass Schüler und Eltern auf den Monitoren immer die aktuellen AGs ablesen können.
Im Schuljahr trifft sich Arbeitsgruppe regelmäßig und wertet die Ergebnisse aus.
Diese werden den Gremien der Schule bekannt gegeben.
Damit kann es jährlich zu einer Veränderung der Angebotsstruktur kommen.
Die Schulleitung trifft sich einmal im Jahr mit den Kooperationspartnern und wertet die Arbeit aus.
Unterstützungs- und Fortbildungsplanung
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Die Fortbildung der eingesetzten Lehrkräfte nur für den Bereich Ganztag erfolgt nicht. Sie werden entsprechend ihrer Fachkenntnisse eingesetzt.
Die Schulleitung steht den Kooperationspartnern zur Unterstützung zur Verfügung.