Unsere AG Patenschaften hat seit dem 22.08.2020 eine neue Sprecherin, die die Geschicke der Arbeit lenken wird. Ulrike Lohoff ist seit der 8. Klasse dabei und ist jetzt Schülerin der 11. Jahrgangsstufe.
Jannes Tzschapke, mit einem Leistungsdurchschnitt von 1,0 der Jahrgangsbeste des Abiturjahrgangs 2020, übergab mit rührenden Worten symbolisch die Leitung an Ulrike. Jannes hat 7 Jahre aktiv in der AG gearbeitet, also seine gesamte Schulzeit an der Gesamtschule 3. Er würdigte in seiner kurzen Ansprache die Arbeit aller AG – Mitglieder, so zum Beispiel die Initiative von Max Beyer, ein eigenes Logo für die AG zu entwerfen, das die beiden Seiten ihrer Arbeit verdeutlicht.
Sein Dank richtete sich aber auch an Lehrer, auf die die AG immer zählen konnte, z.B. Herrn Prengemann und Frau Stelzner-Weinberg. Die AG Patenschaften der Gesamtschule 3 arbeitet inzwischen mehr als 10 Jahre intensiv mit dem Solidaritätsdienst International e.V. zusammen und engagiert sich u.a. für von der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 betroffene Kinder in Belarus. Deshalb wurde der Staffelstab auch im Beisein vieler AG Mitglieder, Vertretern der SODI Gruppe Eisenhüttenstadt / LOS sowie des Geschäftsführers von SODI e.V., Dr. Rolf Sukowski, übergeben. Die Mitglieder der AG halten aber auch den Kontakt zur Partnerschule, dem Staatlichen Gymnasium Nr. 4 in Witebsk / Belarus, aufrecht. Die meisten AG – Mitglieder sind / waren in den jährlichen Schüleraustausch involviert. Auch Jannes und Ulrike waren bereits Gastgeber in Eisenhüttenstadt und weilten als Gastschüler in Witebsk.
Erfahrungen, die sie beide nicht missen möchten, die sie gestärkt haben, die Freundschaften wachsen ließen. Wie Jannes möchten auch die anderen 2 scheidenden Abiturienten der AG die Treue halten und sie weiter unterstützen, was alle verbleibenden engagierten Schüler*innen natürlich freut. Ihr Ziel ist es, sich weiter sozial zu engagieren und die Partnerschaft zu pflegen, was in Zeiten der Corona – Pandemie und der derzeitigen politischen Lage in Belarus nicht leicht sein wird. Aber wie Ulrike sind alle motiviert und würden sich über einen Zustrom neuer interessierter Mitglieder freuen.
Eine Arbeitsgemeinschaft, in der Schüler*innen der Jahrgangsstufen 7 bis 13 so erfolgreich zusammenstehen, ist nämlich eine Seltenheit und hat es verdient, anerkannt und geschätzt zu werden.