Junge Musiker, Sänger, Akrobaten, Tänzer und Schauspieler aus Algerien, Armenien, Brasilien, Burkina Faso, China, Frankreich, Indien, Italien, Polen und Tschechien gestalteten wieder einen Projekttag für die Jugendlichen der Stufe 9 an der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe in Eisenhüttenstadt.
INSTANT ACTS gegen Gewalt, Rassismus und Islamophobie ist ein internationales Theaterprojekt der kulturellen Jugendbildung, das seit 1993 Projekttage überwiegend im ländlichen Raum initiiert und auch schon lange traditionell an der Gesamtschule in Eisenhüttenstadt durchgeführt wird.
Beatbox, Body-Percussion, Bollywood Tanz, Breakdance, Capoeira, Hula Hoop, Jonglieren,Singen, Theater und Zaubern waren die Themen der Workshops, die am Vormittag stattfanden. Jugendlichen erfuhren mit diesen konkreten künstlerischen Angeboten mehr über eine fremde Kultur. Das hilft gegenseitige Achtung aufbauen und Frust spielerisch abbauen. Gegenseitige Achtung und Respekt vor „Fremden“ und „Andersartigem“ wird als positive Alternative zu Aggression und Abwertung erfahrbar. Und das alles ohne eine belehrende Floskel. Durch die Teilnahme am Projekt lernten die Jugendlichen sich selbst neu kennen. Anfangs vielleicht manchmal ein wenig zögerlich erfuhren sie Entscheidungsfreude, Disziplin, Motivation und die Überwindung von Angst und Scham. Das Projekt traf die Sprache der Jugend, überzeugte durch die Vielfalt der Angebote,das Temperament und Professionalität sowie Unkompliziertheit der Künstler im Umgang mit den Jugendlichen während der Workshops und der Darbietungen der erarbeiteten Beiträge in der Aula, an der nicht nur die Klassenlehrer, die Schulleitung, sondern auch der Bürgermeister, Frank Balzer, als Zuschauer teilnahmen. Es war zu spüren, dass die jungen Leute viel Spaß hatten, sich auf eine neue Art und Weise auszuprobieren.
Am Nachmittag rockten die Künstler ein sehr anspruchsvolles Highlight Spektakel der besonderen Art für die Schüler, Eltern und Lehrer. Ein besonderer Dank geht an den Landkreis Oder-Spree und Tolerantes Brandenburg, denn ohne deren finanzielle Unterstützung wäre das Projekt nicht durchführbar.