Wer wünscht es sich nicht, irgendwann im Leben einem berühmten Menschen direkt gegenüber zu stehen, den man schätzt. Oder vielleicht trifft man auch im Leben auf jemanden, von dem man vorher gar nicht wusste, dass er mit seinem Wirken schon viele berührt hat.
So erging es drei Schülerinnen der 10c und zwei Lehrkräften der Gesamtschule 3 mit GOST am 10.11.2022.
Die Stahlstiftung lud (wie immer) an dem Tag vor der eigentlichen Preisverleihung die weiterführenden Schulen zu einer Diskussion mit den zu ehrenden Künstlern ein. Die oben genannten fünf Personen nahmen als einzige Vertreter der Lehrer-und Schülerschaft Eisenhüttenstadts daran teil – die SuS, weil sie vorher von ihnen gar nicht wussten und die Lehrerinnen, weil sie die beiden Berühmtheiten endlich direkt und live erleben wollten – Volker Kutscher und Kat Menschik.
Volker Kutscher wurde durch den Erfolg der Fernsehserie „Babylon Berlin“ zum Literaturstar, seine Romane um den Kriminalkommissar Gereon Rath waren aber schon vorher Beststeller. Sie spielen im Berlin der 20er und 30er Jahre und Volker Kutscher ergründet den Übergang von der hoffnungsvollen Weimarer Republik in die Schrecken des Nationalsozialismus.
Mit Kat Menschik zeichnete die Stahlstiftung Eisenhüttenstadt erstmals eine Illustratorin aus. Sie arbeitete mit Volker Kutscher an den beiden Erzählungen „Moabit“ und „Mitte“, die Geschichten einzelner Romanfiguren in den Mittelpunkt stellen.
Die Schülerinnen fragten nach, wie die beiden zum Schreiben bzw.
Zeichnen gekommen sind. Die Anwesenden erfuhren auch, dass sich beide auf einer Buchmesse kennengelernt haben und noch viele andere Details aus ihrem Leben.
Auf diese Art und Weise hatte die anschließende Verleihung des Preises der Stahlstiftung eine ganz andere Wirkung.