Der 01. März 2024 war für alle Mitglieder der AG Patenschaften der Gesamtschule 3 ein besonderer Tag. Gefeiert wurde in der Aula der Schule das 15 – jährige Bestehen der AG und der SODI – Gruppe Ehst.-LOS (SODI e.V. = Solidaritätsdienst international e.V. Berlin). Beide arbeiten eng zusammen, wenn es darum geht, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und Kindern in den verstrahlten Zonen von BELARUS, die noch heute unter den Folgen der atomaren Katastrophe von Tschernobyl leiden, ein gesünderes Leben zu ermöglichen. Die Finanzierung einer mobilen Messstelle für Lebensmittel und Menschen vor Ort gehört genauso dazu wie die Möglichkeit, mit Pektinkuren die radioaktive Belastung der Kinder zu minimieren. Partner in BELARUS ist seit mehr als 15 Jahren das unabhängige Institut für Strahlensicherheit in Minsk, dessen Leiter, Dr. Alexej Nesterenko, zusammen mit seinem Stellvertreter sowie dem leitenden Ingenieur und dem Koordinator von Sputnik Witebsk, Herrn Sergej Galuso, als Gäste begrüßt werden konnten. Weitere Gäste waren Mitglieder der SODI – Gruppe, treue Spender und Spenderinnen, die die Tschernobylprojekte seit 15 Jahren unterstützen, aber auch ehemalige Schülerinnen und Schüler der Schule, die selbst AG – Mitglieder waren und sich rege mit den jetzigen Mitgliedern über verschiedene Initiativen austauschen konnten. Eine interessante Fotoausstellung dokumentierte 15 Jahre aktive Arbeit und irgendwie fand sich hier jeder der Anwesenden wieder. Ein Dank geht an die Abschlussklassen der Stufe 13, die die Veranstaltung kulinarisch und organisatorisch begleiteten.
Aktiv wurde die AG auch im 16. Jahr ihres Bestehens, denn am 09.04.2024 wurde unter ihrer Federführung die Ausstellung „Erinnerung an die Zukunft“ der Friedensbibliothek Berlin in der Aula der Gesamtschule 3 eröffnet. Sie zeigt die schrecklichen Auswirkungen der „kleinen Bomben“ von Hiroshima und Nagasaki auf, aber macht ebenso sehr eindrucksvoll auf die Folgen der atomaren Gaus von Tschernobyl und Fukushima aufmerksam. Die AG – Patenschaften hofft darauf, dass viele Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern die Ausstellung besuchen und daraus Konsequenzen für ihr eigenes Handeln ableiten. Wie stellte eine Mutter im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung fest: „Krieg und Bomben bringen Tod und Leid und das muss auch den Kindern bewusst gemacht werden.“ Dem kann man nur zustimmen und hoffen, dass sich auch zunehmend junge Leute für ein friedliches Miteinander engagieren. Ein Dank für die kulturelle Umrahmung der Veranstaltung geht an Henrik Pflughöft und Chantal Pintsch.