Seit 2016 beteiligt sich die Gesamtschule3 mit GOST an der Sommerkunstschule des Kunstarchivs Beeskow und des Forums Kulturerbe der DDR e.V. .
In diesem Jahr fand die Sommerkunstschule auf Grund der Coronaregeln dezentral an den Standorten der beteiligten Schulen in Erkner, Beeskow und Eisenhüttenstadt statt.
Vom 15. bis 17. Juni 2021 setzten sich 25 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule3 mit GOST in 3 Workshops mit dem Rahmenthema: „ Umbruch, Abbruch, Aufbruch. Unser Umgang mit dem Wandel. Wie schaffen wir die Energiewende?“ künstlerisch auseinander. Energie im Wandel traf in den Workshops Fotografie, Tanz und Malerei dabei auch auf Marc Chagall.
Ausgangspunkte zur Ideenfindung waren an 2 Tagen Fotoexkursionen zum Roheisenwerk Hochofen 5A mit Erläuterungen zum Roheisenprozess durch den Werkführer von ArcelorMittal und zur Ruine des Kraftwerkes Vogelsang. Fachkräftig begleitet und unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler durch den Fotografen Bernd Geller.
Herr Geller leitete natürlich den Workshop Fotografie. Es entstanden fotografische Collagen, in welchen sich die Schülerinnen und Schüler bewusst mit der einhergehenden Veränderung der Strategie der Energieerzeugung und des Energieverbrauches auseinandersetzten. Solarisiert erschienen dann die Fotocollagen anlehnend an den Maler Marc Chagall. Dabei war die Arbeit am Rechner für viele eine ganz neue Erfahrung.
Im Workshop Malerei waren nach dem Fotografieren Pinsel, Kreide, Tusche, Spachtel und Farbe die wichtigsten Arbeitsmittel. Wie Marc Chagall – die Natur nicht kopierend, sondern Gefühle gebärend in Form und Farbe darzustellen, das war das Ziel. Entstanden sind in diesen 3 Tagen 12 Arbeiten von 7 Schülerinnen und Schülern, geheimnisvoll und auch Rätsel aufgebend.
Tänzerisch unter der Leitung von Frau Unger wurde das Rahmenthema unter dem Konzept Chagall trifft auf Eisenhüttenstadt umgesetzt. Dabei wurden die Schülerinnen von Chagalls Natur- und Tiermotiven, den Musikern, die zahlreich von ihm abgebildet sind, sowie von den von ihm vielfach verwendeten flammenden Rottönen inspiriert. Die im Tanz eingesetzten Tücher verkörpern das Feuer, um den Stahl im Tanz zu biegen.
Höhepunkt des kreativen Schaffens war am dritten Tag die Präsentation der Ergebnisse aller Workshops in der Aula der Gesamtschule3 mit GOST. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler waren über die eigenen und die Ergebnisse der anderen erstaunt, sondern auch Herr Bernd Geller und die begleitenden Lehrkräfte.
Dank gilt auch dem Lisum Brandenburg, welches die Durchführung der Sommerkunstschule mit ermöglichte. Alle Schulen werden im Oktober ihre Ergebnisse auf der Burg Beeskow präsentieren.
Ute Tupy
Schulleiterin der Gesamtschule3 mit GOST